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STORY BY Georg Hiltl

Sylvia

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Ein heftiges Regenwetter tobte über die Landstraße dahin, welche sich von der kleinen Stadt Bischofswerda gegen Dresden zu durch die Windungen der Täler zog. Es war für die Reisenden ein unbehaglicher Moment in der Natur, denn der Wind schnaubte mit solcher Gewalt durch die Schluchten, dass er den stark niederprasselnden Regen wie nasse, zusammengeballte Wolken gegen alles trieb, was nur Widerstand leistete, und deshalb hatte es auch ein ziemlich großer, mit geteerter Leinwand bedeckter Wagen sehr schlimm, der wie ein Schiff im Sturme auf der See gegen das Unwetter auf der Straße kämpfte. Einige Male schien es so, als wolle der brausende Sturm das Fuhrwerk umstürzen, denn er setzte sich in dem geteerten Überzuge wie in einem großen Segel und schüttelte den Wagen, dass er von rechts nach links schwankte und eine sehr verdächtige Neigung zum »Kippen« verriet. Diese Beengung ward von dem lauten Wehgeschrei einiger Personen begleitet, welche im Innern des Fuhrwerkes saßen und, dem Tone nach zu urteilen, lauter Frauenzimmer sein mussten.

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